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No Position

 

 

No steht für eine Haltung.
Position für einen Standort.
No Position steht dafür, dass es keinen festen Standort gibt.
No Position in alternate mode benutzt das Superpositionsprinzip.

Dabei steht die Superposition für das Zusammenkommen verschiedener Ideen. Für eine begrenzte Zeit (in diesem Fall die Online Präsentation) werden diese Ideen gebündelt und gewinnen so an Kraft. Nachher, wieder voneinander getrennt, entwickeln sie sich in ihrem eigenem Tempo weiter. Standort ist das Computerdisplay, zu betrachten ist das Projekt somit überall auf der Welt.

 

Die gezeigten künstlerischen Arbeiten, namentlich Skulpturen, Performances, Mixed Media, über Keramik, Zeichnung bis hin zu malerischen Interventionen, sind alle Momentaufnahmen, die einen Entstehungsprozess zeigen. Sie finden meistens im privaten Raum statt. Alle Beteiligten studieren an der Universität für Angewandte in Wien, in den Abteilungen kkp, tex und dae.

 

Wo das analoge „No Position“ Freiheit, Zufall und Individualität im digitalen Zeitalter zelebrieren wollte, stellt die Onlineversion, die sich des Superpositionsprinzips bedient, kritische Fragen bezüglich der Möglichkeit, diese Haltung digital zu zeigen.
Inwieweit diktiert die digitale Sprache die Art und Weise, wie wir Kunst erleben?

Gibt es die individuelle Freiheit noch und kann man als Einzelperson die eigene Wahrnehmung überhaupt noch lenken? Oder ist jede Form von Wahrnehmung das Resultat eines programmierten Vorgehens bzw. Vorgebens, also von Dritten diktiert?
Gibt es noch ungelenkte oder intime „digitale„ Rückzugsorte ?

 

No Position in alternate mode versteht sich als ein Experiment und versucht auf diese Fragen Antworten zu finden.

 

 

Erno Vroonen,

Kurator No Position

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